Staatskanzlei

Platzeck zum Arbeitsbesuch im Landkreis Uckermark

veröffentlicht am 19.04.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck wird am Donnerstag, 22. April 2004 zu einem Arbeits- und Informationsbesuch im Landkreis Uckermark unterwegs sein. Zum zweiten Mal findet am 22. April brandenburgweit der der Tradition des „girls day“ folgende „Zukunftstag für Mädchen und Jungen“ statt. Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 13 können an diesem Tag Betriebe, Lehr- und Forschungseinrichtungen oder z. B. auch Polizeidienststellen besuchen. Im Rahmen dieses „Zukunftstages“ wird Ministerpräsident Platzeck von einer Schülerin und einem Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums in Falkensee und einer Schülerin der Realschule „Philipp Hackert“ in Prenzlau ganztätig begleitet. Folgendes Programm ist geplant: 10.00 Uhr : Erfolgreicher Start des Kinder- und Familienhotels Schloss Boitzenburg Ort: Templiner Str. 13, 17268 Boitzenburger Land Das Kinder- und Familienhotel Schloß Boitzenburg wurde im April 2003 eröffnet und bietet derzeit 350 und demnächst ca. 600 Übernachtungsplätze. Mehr als 60.000 Übernachtungen sind auch in diesem Jahr geplant. Das Hotel wird in seiner Angebotspalette ergänzt durch ein Restaurant mit historischem Veranstaltungsbereich sowie den Freizeitangeboten: Reiten, Kreativhaus, Wassertouristik, Projekträumen. Für das Jahr 2004 soll die Schlossanlage Anziehungspunkt für insgesamt 100.000 Besucher, einschließlich Tagesgästen, werden. Das Schloss Boitzenburg wurde 1998 durch den privaten Investor Oliver Erbacher erworben und zu einem Kinder- und Familienhotel umgebaut. Mit Beginn der gleichzeitigen Wiederherstellung der Lenné’schen Parkanlage auf der Schlossinsel sowie der Restaurierung des Marstalls wird in der Zukunft ein Architektur- und Gartenensemble von überregionaler Bedeutung zurück gewonnen werden, welches zu den größten und bedeutendsten Schlossanlagen im Land Brandenburg gehört. 11.30 Uhr: Erfolgreiche Rettung der Nestlé Schöller Produktions GmbH, Werk Prenzlau Ort: Brüssower Allee 85, 17291 Prenzlau Die Uckermärker Milch GmbH hat 1993 ein Eiswerk errichtet, das Stieleis für die Schöller-Holding produzierte. Mit der Schließung des Eiswerkes 1999 in Mettmann wurde der Standort in Prenzlau alleiniger Stieleisproduzent der Schöller-Gruppe. Das Unternehmen hat inzwischen 147 Beschäftigte im Werk Prenzlau, davon ca. 80% Frauen; auch Langzeitarbeitslose wurden eingestellt. 12.45 Uhr: Kälte-Armaturen aus Prenzlau europaweit im Einsatz Ort: Gewerbegebiet Ost, Straße A 1, 17291 Prenzlau Die AWP Kälte-Klima-Armaturen GmbH wurde 1992 aus dem ehemaligen Armaturenwerk Prenzlau ausgegründet und beschäftigt derzeit 82 Mitarbeiter. Die AWP Kälte-Klima GmbH ist Hersteller und Lieferant von Armaturen und komplexen Baugruppen für die Großkältetechnik. Kunden sind Anlagenbaubetriebe und Hersteller von Verdichtungsstationen für Kälteanlagen. Die geschweißten Armaturen in unterschiedlichsten Größen werden in eigener Produktion hergestellt. Das Unternehmen exportiert mehr als 1/3 seiner Erzeugnisse. Schwerpunkt der gegenwärtigen Markterschließung ist Osteuropa. 15.30 Uhr: Aus- und Weiterbildung sowie grenzüberschreitende Kooperation durch Angermünder Bildungswerk e.V. Ort: Straße an der MTS 7, 16248 Angermünde Das Angermünder Bildungswerk zur Förderung des Handwerks und des Mittelstandes e.V. (ABW) ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung, die 1991 gegründet wurde. Vereinzweck ist die berufliche Aus- und Weiterbildung im gewerblich technischen (Tischler, Metallbauer, Kfz-Mechaniker), kaufmännischen und informationstechnischen Bereich (Bürokauffrau, Kauffrauen für Bürokommunikation, Informatikkauffrau) sowie im Hotel- und Gastgewerbe. Im Mittelpunkt des Besuches stehen die Bemühungen des ABW zur Förderung grenzüberschreitender Kooperation in Wirtschaft und Bildung. Mit Hilfe des aus EU-Mitteln geförderten Projektes „WIKTOR – Wirtschaftsförderung, Internationalisierung, Kooperationsanbahnung und Transfer in der Oder-Region“ sollen z. B. Unternehmen der Region flexibel auf die neuen Anforderungen in der Wirtschaft und in der grenzübergreifenden Kooperation vorbereitet werden. Thema werden auch die Ergebnisse eines zweiten Projektes sein, welches sich mit dem Berufsbezogenen Internationen Jugendaustausch (BIJ) beschäftigt, von denen bisher 6000 brandenburgische Jugendliche mit Praktika in ausländischen Betrieben profitieren konnten.