Gouverneur von Kaliningrad zu Gast in der Staatskanzlei – Treffen mit Ministerpräsident Platzeck
veröffentlicht am 24.03.2004
Der Gouverneur von Kaliningrad, Wladimir Grigorjewitsch Jegorow, ist heute in der Potsdamer Staatskanzlei mit Ministerpräsident Matthias Platzeck zusammengetroffen. Beide Politiker sprachen sich nach der Begegnung für den Ausbau der seit zehn Jahren bestehenden Partnerschaft aus. Platzeck betonte, diese Kooperation müsse sich auf den politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und humanitären Bereich beziehen. Als Beispiele der Zusammenarbeit nannte er unter anderem die Agrarwirtschaft und den Kampf gegen den Drogenmissbrauch. Einen breiten Raum nahm in dem Gespräch das anstehende Doppeljubiläum Kaliningrads ein. So wird nicht nur das 60jährige Bestehen des Oblast (Kreises) Kaliningrad begangen, sondern auch die Gründung von Königsberg vor 750 Jahren. Platzeck zufolge erwägen Brandenburg und Kaliningrad, für die Wiedererrichtung der Orgel im Dom der Stadt gemeinsam Geld einzuwerben. „Dies wäre ein schönes Symbol für das Jubiläum Kaliningrads.“ Jegorow dankte für die vielfältige Hilfe Brandenburgs. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich die gegenseitigen Beziehungen weiterhin so positiv entwickeln werden wie in den ersten zehn Jahren der Partnerschaft. Er verwies darauf, dass ein Viertel des Warenaustauschs von Kaliningrad mit Deutschland abgewickelt wird. Dabei seien Brandenburg und Schleswig-Holstein die wichtigsten Partner. Jegorow wollte am Mittwoch auch Landtagspräsident Herbert Knoblich, ein Drogentherapiezentrum, ein Gewerbezentrum und die Klosteranlage Heiligengrabe besuchen.
