Staatskanzlei

Ministerpräsident Platzeck: Brandenburg bei der Abfallentsorgung vorbildlich

veröffentlicht am 06.02.2004

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat heute den „Ersten Spatenstich“ zu der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungs-Anlage der MEAB (Märkische Entsorgungsanlagen-Betriebsgesellschaft mbH) in Schöneiche vorgenommen. Damit startet die MEAB zu Beginn diesen Jahres mit dem Bau von Restabfallbehandlungsanlagen auf den Standorten Schöneiche und Vorketzin. Die Anlagen, die circa 70 Mio. Euro kosten und nach ihrer Fertigstellung bis zu 180.000 Tonnen Abfall vorbehandeln werden, sind Teil eines hochmodernen Anlagenverbunds zur optimalen Abfallentsorgung in der Region. Anlässlich des Baustarts der Anlage hob der Ministerpräsident hervor, „Mit der neuen mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage der MEAB verbindet sich ein langfristig angelegter Erfolg der brandenburgischen Umweltpolitik. Die Abfallentsorgung ist auf dem neuesten Stand, sie ist ökologisch sicher und wirtschaftlich solide.“ Er ging auf den Wandel von einer gefahrenträchtigen Deponie für Westberliner Müll zu DDR-Zeiten zum hochmodernen Aufbereitungsstandort ein. Brandenburg habe durch eine richtige und rechtzeitige politische Weichenstellung bewirkt, dass aus dem Schmuddelkind Schöneiche ein Vorzeigestandort geworden sei. Die MEAB sei damit in der Lage, auch unter den strengen Anforderungen ab 2005 eine zuverlässige, hochwertige und kostengünstige Entsorgung anzubieten.“ Er erinnerte daran, das die Restabfallentsorgung durch eine Kombination aus Stoffstromtrennung, biologischer Abfallbehandlung, Deponierung und getrennter Verwertung der hochkalorischen Bestandteile alles andere als unumstritten war. Inzwischen sind die technischen Anforderungen an die mechanisch-biologische Abfallbehandlung längst bundesrechtlich normiert, und ihre Wirtschaftlichkeit nachgewiesen, so Platzeck. Abschließend sagte Platzeck: „Mit viel Einsatz haben Sie Ihren Betrieb zu einem leistungsfähigen Unternehmen gemacht. Das ist Grundlage einer zuverlässigen, umweltgerechten und kostengünstigen Abfallwirtschaft.“ Das Unternehmen mit Sitz in Neufahrland beschäftigt rd. 237 Arbeitnehmer, darunter 17 Auszubildende. Die Vorbehandlungsanlagen der MEAB dienen der Entsorgungssicherheit in der Region Berlin-Brandenburg. Im Ergebnis einer europaweiten Ausschreibung von Landkreisen der Region, werden ab 2005 die Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Spree-Neiße, Barnim und Märkisch-Oderland ihre Restabfälle bei der MEAB entsorgen. Als Landestochter erfüllt das Unternehmen seine wirtschaftlichen Aufgaben ohne Zuschüsse aus dem Landeshaushalt.