Staatskanzlei

Platzeck gratuliert zur Rettung der Frankfurter Brauerei –Entwicklungsimpulse durch EU-Mitgliedschaft Polens

veröffentlicht am 24.01.2004

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht für Frankfurt (Oder) und Ostbrandenburg trotz der Niederlage beim Chipfabrik-Projekt erhebliche Chancen. Die Rettung des Braustandortes der Oderstadt zeige, „dass wir es können“, sagte Platzeck am Samstag zur Eröffnung des Brauereifestes der Frankfurter Brauhaus GmbH. Weitere Entwicklungsimpulse für die gesamte Region erhofft sich Platzeck vor allem aus der in wenigen Monaten beginnenden Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union. Entscheidend sei dabei, dass sich Brandenburg auf die überregional wachsenden Märkte einstelle. Platzeck lobte das Miteinander von Beschäftigten, den Beteiligen bei den Verkaufsverhandlungen und der Landesregierung zur Rettung der Frankfurter Brauerei. Mit der Martens-Brauerei sei ein strategischer Partner aus der Branche gewonnen worden. Die Neuausrichtung des Werkes gehe mit einer erheblichen Investition zum Bau einer PET-Abfüllanlage einher. Platzeck unterstrich, dass das Land diesen Schritt mit Förderinstrumenten unterstützt und den gesamten Prozess aktiv begleitet habe. Wesentlich sei jedoch das tragfähige Geschäftsmodell. Bei den Verkaufsverhandlungen zur Rettung des Unternehmens war am 19. Dezember 2003 der Durchbruch erreicht worden. Von den 160 Arbeitsplätzen der Oderland-Brauerei bleibt die Hälfte erhalten, 30 weitere Arbeitsplätze sollen bei Produktionsaufnahme der neuen Anlage hinzukommen.