Staatskanzlei

Beschäftigungsquote Schwerbehinderter in der
Landesverwaltung weiter angestiegen

veröffentlicht am 17.12.2003

Die Anzahl Schwerbehinderter in der Landesverwaltung ist weiter angestiegen. Nach 3,6 % im Jahr 2001 lag die Quote 2002 bei 3,76 %, so ein Bericht des Sozialministeriums, den Minister Günter Baaske im Kabinett vorstellte. Baaske: „Das ist eine erfreuliche Entwicklung im Interesse der Schwerbehinderten, die sich – durch eine verringerte Ausgleichsabgabe – auch finanziell für den Landeshaushalt auswirkt.“ 2002 arbeiteten in der Landesregierung und in ihren nachgeordneten Bereichen 2.459 Schwerbehinderte. Bei 65.348 Beschäftigten ergibt sich eine Quote von 3,76 %. Im Wirtschaftsressort lag sie bei 7,47 %, im Sozialressort bei 6,22 % und in der Staatskanzlei bei 5,7 %. Da die Zahl der Beschäftigten in der Landesverwaltung insgesamt zurückging, die Anzahl der Schwerbehinderten zugleich jedoch anstieg, konnte die Ausgleichsabgabe erheblich abgesenkt werden: Nach 1,44 Mio. EUR im Jahr 2001 mussten dafür im Jahr 2002 nur noch 899.000 EUR aufgewandt werden. Aufgrund des allgemeinen Personalabbaus und dem gleichzeitigen Ziel der Landesregierung, Schwerbehinderte hiervon möglichst auszunehmen und sie bei Neueinstellungen bevorzugt zu berücksichtigen, ist mit einem weiteren Anstieg der Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten zu rechnen. Die Ausgleichsabgabe wird für Integrationsmaßnahmen verwendet (z.B. Förderung für Unternehmen zur Einstellung von Menschen mit Behinderungen oder Finanzierung von Werkstätten für Behinderte). Nach Bundesgesetz ist sie von allen Unternehmen ab 20 Beschäftigten zu zahlen, die weniger als 5 % Schwerbehinderte beschäftigen. Im Jahr 2002 lebten nach Angaben des Landesbetriebs für Datenverarbeitung und Statistik 239.399 schwerbehinderte Menschen im Land Brandenburg (117.694 Männer und 121.705 Frauen). Dies entspricht einem Anteil von 9,27 % an der Wohnbevölkerung.